FAQ AKKUS UND BATTERIEN
Nachfolgend haben wir ein paar besonders häufig gestellte Fragen für Akkus und Batterien (FAQ) für Sie zusammengestellt.
WAS HEISST BMS?
Das Batteriemanagementsystem (BMS) ist eine elektronische Schaltung (häufig direkt im Akkupack integriert) und enthält in der Regel einen Überlade- und Tiefentladeschutz, eine Temperaturüberwachung, eine Ladestandsüberwachung und das Balancer System.
WAS BEDEUTET KAPAZITÄT?
Die Kapazität bei Akkus wird üblicherweise in Amperestunden (Ah) angegeben. Eine Amperestunde ist die physikalische Maßeinheit einer elektrischen Ladung. Sie gibt an, welchen Strom der Akku für eine bestimmte Zeit bereitstellen kann.
WAS VERSTEHT MAN UNTER ENERGIEDICHTE?
Die Energiedichte gibt entweder an, welchen Energieinhalt ein Akku bezogen auf ein bestimmtes Volumen (volumentrische Energiedichte) oder bezogen auf eine bestimmte Masse (gravimetrische Energiedichte) speichern kann.
Zum Beispiel:
Volumetrische Energiedichte: 1kWh/cm³
Gravimetrische Energiedichte: 1kWh/kg
ENERGIEINHALT - WAS IST DAS?
Der Energieinhalt eines Akkus wird in Wattstunden (Wh) angegeben und ist die physikalische Maßeinheit der elektrischen Arbeit. Der Energieinhalt gibt somit an, wieviel Arbeit ein Akku verrichten kann und eignet sich daher hervorragend (im Gegensatz zur Kapazität), um unterschiedliche Akkus zu vergleichen.
WAS SAGT MIR DIE C-RATE?
Die C-Rate bei einem Akku gibt an, um welchen Faktor, bezogen auf die Nennkapazität in Ah, ein Akku geladen oder entladen werden kann. Aus der C-Rate ergibt sich daher unmittelbar der (maximale) Lade- bzw. Entladestrom bzw. die jeweilige Lade- bzw. Entladedauer.
WAS BEDEUTET DOD?
Depth of Discharge ist der Entladegrad eines Akkus. Er gibt an, wie weit eine Zelle bezogen auf ihre Nennkapazität entladen wird. Die größte Alterung der Zelle findet ab einem DOD von ca. 80% statt. Entlädt man die Zelle über diesen Punkt hinaus, wird die Anzahl der erreichbaren Ladezyklen dramatisch reduziert. Je höher der gewählte DOD, umso höher die verfügbare Kapazität und umso geringer die Lebensdauer der Zelle.
WAS IST DIE ZELLSPANNUNG?
Als Zellspannung wird bei Akkus die Ruhespannung bezeichnet, die man an der Zelle misst, wenn keine Ströme fließen.
LADESCHLUSSSPANNUNG - WAS IST DAS?
Die Ladeschlussspannung gibt die Spannung an, bei der Ladevorgang beendet ist und kein Ladestrom mehr fließen darf. Wird die Ladeschlussspannung überschritten, so wird die Zelle beschädigt bzw. zerstört.
WAS BEDEUTET DIE ABKÜRZUNG SOC?
SOC - State of Charge gibt den aktuellen Ladezustand eines Akkus an. SOC kann auch angeben, wie weit eine Zelle - bezogen auf ihre Nennkapazität - geladen wird.
Die größte Alterung der Zelle findet ab einem SOC von ca. 80% statt. Lädt man über diesen Punkt hinaus, wird die Anzahl der erreichbaren Ladezyklen dramatisch reduziert. Je höher der gewählte SOC, umso höher die verfügbare Kapazität und umso geringer die Lebensdauer der Zelle.
WIE LANGE HÄLT EIN AKKU?
Die Lebensdauer bei Akkus wird entweder als Zyklenlebensdauer oder kalendarische Lebensdauer angegeben. Die Lebensdauer ist im Normalfall erreicht, wenn 80% der Nennkapazität erreicht sind.
Zyklenlebensdauer: Gibt an, nach wie vielen Zyklen die Lebensdauer erreicht ist.
Kalendarische Lebensdauer: Gibt an, nach welcher Zeit im Ruhezustand und ohne Zyklisierung (Lade- und Entladevorgänge) die Lebensdauer erreicht ist.
Die Gesamtlebensdauer ergibt sich aus einer Kombination der Zyklenlebensdauer und der kalendarischen Lebensdauer. Faktoren wie SOC, DOD, die C-Rate sowie die Temperatur spielen eine entscheidende Rolle bei der elektrischen Lebensdauer einer Zelle.